Tag 4 - Die Insel Capri

Am Morgen fahren wir mit dem Auto nach Amalfi; von dort starten stündlich Schnellboote zur Insel Capri, mit Zwischenstopp in Positano. Während der Fahrt kann man leider nicht viel sehen; die Fenster sind wie Milchglas angelaufen, nur am Heck gibt es einen kleinen Außenbereich (für Raucher), an die Reling darf man nicht herantreten. Der "Grande Marina" ist total überlaufen, alle 10 Minuten kommt ein Schiff mit mehreren Hundert Besuchern an; schnell organisieren wir uns Bustickets und fahren ins Innere der Insel.

Unser Ziel ist nicht der Ort "Capri", sondern "Anacapri", auf dem höheren der beiden Felsen gelegen; die Busfahrt ist abenteuerlich, im Bus ist es genauso eng wie draußen auf der Straße. In Anacapri angekommen, wirkt alles schon ein Stück ruhiger, und wenn man durch die Gassen schlendert, fühlt man sich zwischen all den weißen Häusern an Bilder griechischen Inseln erinnert. Das Highlight in Anacapri ist die Kirche "San Michele" mit ihrem einmaligen Bodenmosaik; dort jedoch sind wir ganz allein, das scheint wohl kaum zu interessieren.

Von Anacapri wollen wir "hoch hinaus"; mit einem Sessellift älterer Bauart geht es auf den Monte Solelo fast 600 m über dem Meer. Dort oben hat man einen fantastischen Ausblick auf die Bucht von Salerno im Südosten, die Halbinsel der Amalfiküste im Osten und den Golf von Neapel im Nordosten; sogar die Insel Ischia ist im Norden gut zu erkennen. Der Blick nach unten fällt auf Anacapri und etwas weiter das Dorf Capri und den Hafen.