Tag 16 - Vom Meer bis auf 4200 m Höhe

### Heute wollen wir uns zunächst ein wenig die Umgebung von Kona ansehen;
aber schnell merken wir, dass es da nicht allzuviel zu sehen gibt - die Gegend ist sehr trocken und karg.
Lavaströme aus vergangenen Jahrhunderten ziehen sich durch steppenartige Landschaft,
reizvoll ist lediglich, dass das Hügelland immer wieder hervorragende Aussichtspunkte bietet.
Am Nachmittag starten wir auf einen gebuchten Ausflug zum Gipfel des Mauna Kea;
dieser höchste Gipfel des Hawaii-Archipels verspricht ganzjährig den perfekten Sonnenuntergang.
Der Weg dorthin führt wieder durch die trockene Küstenregion; aus dem Kleinbus heraus hat man aber eine bessere
Sicht auf die Umgebung; erst jetzt erkennt man die aus Korallenstein zusammen getragenen "hawaiianischen Graffiti".
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### Rund um den Berg ziehen ein paar Wolkenfetzen, die auch hier von der windzugewandten Seite herüber getragen werden.
Dazwischen aber geben sie immer wieder den Blick auf den Gipfel frei -
der noch so weit und hoch erscheint, obwohl wir uns mittlerweile auf 2700 m über dem Meer befinden.
An der letzten Rast gibt es Abendessen und heiße Getränke, Winterjacken und Handschuhe werden verteilt.
Knapp unter dem Gipfel ein letzter Stopp, ein paar letzte Erklärungen zu den über 10 Radioteleskopen,
die hier rings um uns auf zwei Gipfels des Vulkanmassivs stehen.
Noch stehen wir windgeschützt am Bus, und doch kriecht die ungewohnte Kälte durch die dicke Jacke.
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### Wir haben das Ziel erreicht - 4214 m über dem Meer, im wahrsten Sinn der "Höhepunkt" der Reise;
in der Ferne erkennt man Haleakala, der Gipfel der Nachbarinsel, der ist wohl gut 150 km entfernt.
Bei -5 Grad und 60 km/h Wind sucht sich jeder eine ein wenig geschützte Ecke und wartet -
und dann ist er da, der fantastische Sonnenuntergang (wir spüren kaum das Erdbeben der Stärke 5,5 unter unseren Füßen).
Später geht´s noch zum Sternegucken - mit Laserpointer und 11" Teleskop ein ganz eigenes Erlebnis (allerdings ohne Fotos).