Tag 14 - Volcano National Park (2)

### Weiter geht´s im Nationalpark auf der "Chain of Craters Road", zunächst durch unberührte Wälder,
durch die sich immer wieder jüngere und ältere Lavaströme ziehen.
Krater reiht sich an Krater, manche einfach nur Löcher, die 200 m tief in den Boden gebohrt scheinen.
Andere wiederum mit Warnhinweisen, dass dort Schwefelgase aus dem Boden aufsteigen und den Besuchern gefährlich werden könnten.
In diesem unwirtlichen Gelände lebten einst die Ureinwohner von Hawaii;
an verschiedenen Stellen zeugen "Petroglyphen" (Steinbilder) von ihrer Anwesenheit vor Jahrtausenden.
Uns wehte hier der Wind recht heftig um die Ohren - bei 15 Grad und Nieselregen.
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### Das Ende der Straße - zweifelsfrei erkennbar, auch ohne deutschen Schilderwald.
Dieser Lavafluss ist erst wenige Jahre alt; er hat die asphaltierte Uferstraße auf einer Länge von ca. 10 km
unpassierbar gemacht und ist abseits des Hauptkraters damit zu einer der Atrraktioinen im Nationalpark geworden.
Am Abend sind wir noch einmal losgefahren und haben uns die unterbrochene Straße vom der anderen Seite aus angesehen.
Hier wachen die Ranger darüber, dass kein Tourist übermütig den abgesicherten Weg verlässt.
In der Ferne sieht man ein paar Rauchschwaden, im Dunkeln soll man sogar ein wenig roten Schimmer erkennen.
Dann die überraschende Information: die Lava ist hier erst vor 3 Monaten zum Stillstand gekommen und erstarrt !
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### Das erklärt auch, warum die Farben an den Bruchkanten der Lava noch so frisch sind, hier hat die Erosion noch nicht gewirkt.
Ein Griff mit der Hand in eine der Spalten bestätigt: die Erde ist noch warm, richtig warm.