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Um 06:00 Uhr heulen die Sirenen, unter der Zimmertür liegt ein Merkblatt:
in Chile hat es ein Erdbeben gegeben, ein Tsunami rollt über den Pazifik und wird gegen 11:00 Uhr auf Hawaii treffen.
Dazu gleich die Zeichnung, wo die sichere Zone beginnt; durch die allgegenwärtigen Hänge des Vulkans ist das nur 2 Blocks landeinwärts.
Unser Hotel, besonders unser Appartement liegen dagegen direkt am Strand, also müssen wir weg; egal, was wir heute tun, unser Gepäck bleibt nicht im Hotel ! |
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Haleakala, der große Vulkan Mauis, war unser Ziel für diesen Tag - aber was stört uns der Tsunami, wenn wir in die Berge wollen ?
Wir beschließen, wie geplant auf den 3000 m hohen Gipfel zu fahren, nehmen nur alle unsere Sachen mit und hören ständig Radio.
Kurz nach 11:00 Uhr dann die Entwarnung - der Tsunami hat keine Schäden angerichtet, wir können am Abend wieder in unser Hotel am Strand.
Doch zuvor wollen wir auf den Berg - der einzige Nationalpark auf dieser Insel. |
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Aus der subtropischen Küstenregion kommend schlängelt sich die Straße auf 60 km Länge in die Höhe;
dabei durchquert man viele verschiedene Vegetationszonen, sieht zunächst Zuckerrohranbau, später Maisfelder;
dann kommen nach einander Laub- und Nadelwälder, später wird die Vegetation immer karger.
Die Lavabrocken schauen zwischen dem Grün immer mehr hervor - und wir fahren Serpentine auf Serpentine. |
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Am Krater angekommen, bietet sich ein atemberaubender Blick:
auf der anderen Seite den gleich hohen Rand des erloschenen Vulkans, dazwischen eine tiefergelegene Ebene von 12 km Durchmesser.
Die verschiedenen Schichten des Gesteins wurden durch Erosion freigelegt, der Kraterboden schillert in vielen Farben.
Noch 100 m höher der höchste Punkt der Insel - von hier kann man mit dem Fahrrad ohne zu treten 60 km bis zum Meer fahren ! |
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Weiter schweift der Blick nach Westen und Norden - dort unten rollt gerdae unmerklich der Tsunami an Maui vorbei.
Wir sehen die Strände mit den Hotelanlagen, die fruchtbare Tiefebene, die Wolken, die unter uns durchziehen;
im Dunst schemenhaft erkennbar eine kleinere Nachbarinsel (Lanai).
Hier sind wir wohl nicht das letzte Mal hochgefahren. |
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