Tag 13/14 - Durch die schwedischen Wälder

Kirchdorf Lulea Viel zu besichtigen oder zu unternehmen gibt es nicht auf der langen Fahrt an der schwedischen Küste entlang. Auch die Landschaft bietet nicht viel Abwechslung, denn die dichten Wälder erlauben nicht einmal eine gelegentliche Sicht auf die Berge.
Bereits am Vormittag besichtigen wir Lulea, eine alte Kirchstadt, die erbaut war, um Pilger zu beherbergen. Aber alles wirkt unecht, denn es ist Montag, und da sind die Museen in Schweden geschlossen.
Deshalb geht es auch bald weiter, möglichst weit, fast 600 km an einem Tag.
Am nächsten Morgen beschließen wir, dass wir uns nach der langen Fahrt vom Vortag die Zeit für eine Wanderung nehmen sollten; das Ziel liegt nicht mehr weit, heißt Höga Küsten und ist eine Landhebung, die sich ergeben hat, nachdem die Eiszeit-Gletscher abgeschmolzen waren.
Der ehemalige Meeresboden liegt heute 250 m über der Küstenlinie, und das bedeutet für uns die Erwartung eines steilen Aufstiegs durch dichte Wälder und dann eine grandiose Aussicht über die mittelschwedische Gegend.
Höga Kusten 1
Höga Kusten 2 Tatsächlich finden wir es wie erwartet, wobei sich die Landschaft mehrfach total verändert (Seen, Wälder, Schluchten); nach 1 1/2 Std erreichen wir unser Ziel.
Nachmittags fahren wir weiter in Richtung Stockholm; in dieser Gegend sind Campingplätze rar (zumindest die mit Hütten). Sie sind geöffnet, aber nicht mehr besetzt, weswegen man sich frühzeitig umsehen sollte. Dann ruft man die an der Rezeption stehende Telefonnummer an und bekommt eine Hütte zugewiesen, später kommt jemand zum Kassieren. Deshalb machen wir auch nach 250 km und 3 Stunden bereits Feierabend.