Tag 9 - Hurtigruten bis Tromsö

Nördlich der Lofoten Heute früh ist es noch leerer an Deck als an den voran gegangenen Tagen. Das liegt an dem "Abendprogramm": nach 22:00 Uhr hat der Kapitän bekannt geben lassen, dass wir die engste Stelle zwischen den Lofoten-Inseln, den Trollfjord, nicht umfahren, sondern bei Dunkelheit passieren.
An Deck wurden riesige Scheinwerfer aufgestellt, mit denen die Felsen auf beiden Seiten angestrahlt wurden, dann passierte das Schiff die Engstelle im Schritttempo - und man hatte immer wieder den Eindruck:
"da passt der nie durch !"
Am frühen Nachmittag verlassen wir das Schiff in Tromsö bei herrlichem Wetter; von hier aus ist es noch eine Tagesreise bis zum Nordkap und mit unserem Auto haben wir die Möglichkeit, die Landschaft nicht nur vom Schiff aus zu erleben.
Zuvor aber: Stadtbummel (Eismeerkathedrale) und Einkauf (Fischmarkt, Krabben zum Selberpulen) - wir werden uns die nächsten Tage wohl verstärkt selbst verpflegen müssen.
Am Nachmittag fahren wir noch die ersten 100 km bis Skibotn, sonst wär´s am nächsten Tag doch sehr weit.
Tromsö
Herbstlicher Campingplatz Wir sind jetzt bereits 5 Breitengrade über dem Polarkreis, hier hat der Herbst bereits begonnen. Die Nachttemperaturen unter 10 Grad färben das Laub an den Bäumen, gleichzeitig verschwinden die Mückenschwärme - eine herrliche Reisezeit.
Bei unserem Abendspaziergang sehen wir dann Wälder, deren Boden in kräftigem Rot leuchtet, Preisselbeeren so weit das Auge blickt.